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Hähnchen vom Grill

by wbartl@proseco.at
Hähnchen vom Grill

Methoden, Marinaden und Vorbereitung

Saftiges Hähnchen vom Grill ist ein wahrer Genuss. Lecker mariniert und mit passenden Beilagen serviert, verzückt das Geflügel den Gaumen. Dabei lässt sich Hähnchen am Rost ganz unterschiedlich zubereiten. Um das Fleisch zart und nicht zu trocken werden zu lassen, sollten ein paar Tipps beherzigt werden.

Um Hähnchen am Grill zuzubereiten, können Sie auf einen Hähnchenhalter zurückgreifen. Hier wird das Geflügel als Ganzes in senkrechter Position auf die Vorrichtung gesetzt und auf den Rost gestellt. Je nach Modell lassen sich auch Hähnchenflügel einhängen und grillen. Als preiswerte Alternative zum Hähnchenhalter können Sie eine handelsübliche Bierdose verwenden. Dazu wird das Geflügel über die Dose gestülpt und auf dem Grill mit verschlossenem Deckel gegart. Mit einem Drehspieß aus Metall gelingt die Zubereitung von Hähnchen ebenfalls. Bei dieser Methode wird das Geflügel waagerecht auf den Spieß gesteckt und anschließend gleichmäßig über dem Grill gedreht. Wollen Sie das Hähnchen nicht als Ganzes grillen, können Sie das Fleisch klein schneiden und mit anderen Zutaten auf einen Holzspieß stecken. Um den direkten Kontakt mit dem Rost zu vermeiden, eignen sich Grillpfannen für die Zubereitung der Hähnchenspieße.

Welche Vorteile und Nachteile haben diese unterschiedlichen Methoden

Hähnchenhalter lassen das Geflügel außen knusprig und innen zart werden. Die Modelle nehmen auf dem Rost nur wenig Platz weg, sodass Sie nebenbei noch Würstchen, Steak und Gemüse grillen können. Ist das Produkt mit einer Auffangschale versehen, kann das Fett abtropfen, ohne in die Kohle und Co. zu spritzen. In die Auffangschale können Sie zudem klein geschnittenes Gemüse zum Garen und Marinaden zum Aromatisieren geben. Wird das Hähnchen stehend auf einem Hähnchenhalter gegrillt, kann dies allerdings einige Zeit dauern. Da die Hitze nur von unten auf einen Teil vom Fleisch trifft, ist ein rohes Inneres und knuspriges Äußeres nicht unwahrscheinlich. Um das Geflügel gleichmäßiger Wärme auszusetzen, sind Hähnchenhalter vor allem für Grills mit Deckel geeignet. Die Methode mit der Bierdose ist preiswert und bringt Geschmack. Da die Dose nicht für den Grill konzipiert wurde, können sich beim Erhitzen aus dem Metall des Behältnisses Giftstoffe lösen und in das Fleisch übergehen.

Drehspieße aus Metall haben den Vorteil, dass das Hähnchen gleichmäßig der Hitze ausgesetzt wird und aufgrund der waagerechten Position schneller gar ist. Haben die Spieße keine elektrische Kurbel, müssen Sie die ganze Garzeit über selbst drehen. Arbeiten Sie hier nicht gleichmäßig, kann das Hähnchen an einigen Stellen noch roh sein, während es an anderen Stellen schon dunkel wird. Mit einer elektrischen Vorrichtung zum Kurbeln können Sie die Anstrengung der Technik überlassen, welche jedoch eine Steckdose benötigt.

Hähnchenstücke auf einem Holzspieß können direkt mit den Beilagen auf den Rost wandern. Die Spieße machen optisch etwas her und sind rasch gar. Beim Drehen und Wenden können aber Teile abfallen oder sich nicht mitdrehen. Zudem ist das Fleisch bei direktem Kontakt mit dem Rost Schadstoffen ausgesetzt. Tropft Fett in die Glut, bilden sich krebserregende Kohlenwasserstoffe. In einer Grillschale garen die Holzspieße geschützt und im eigenen Saft, wodurch das Fleisch zart wird und bleibt. Mit einer Grillschale wird außerdem der Rost nicht beschmutzt. Der Nachteil von Grillschalen ist, dass das Geflügel nicht den typischen Grillgeschmack entwickeln kann und die Produkte relativ viel Platz von der Grillfläche einnehmen. Sind die Schalen aus Aluminium, besteht die Gefahr, dass sich gesundheitsschädliche Stoffe lösen und ins Grillgut wandern können.

Was muss generell beim Hähnchen grillen beachtet werden

Wenn Sie Hähnchen grillen, sollte das Fleisch später auf dem Teller innen zart und schön saftig sein. Eine knusprige Hülle wird außerdem geschätzt. Auf einem Grill mit Deckel gelingt die Zubereitung optimal. Diese Grills haben den Vorteil, dass sie das Geflügel gleichmäßiger Hitze aussetzen und es nach der Garzeit keine rohen Bestandteile gibt. Um sicher zu sein, dass das Fleisch komplett durch ist, muss die Kerntemperatur des Hähnchens 75 Grad Celsius betragen. Ein Grillthermometer zeigt Ihnen an, ob das Hähnchen seinen idealen Garpunkt erreicht hat.

Je nach Größe und Gewicht des Geflügels sollten Sie sich an den empfohlenen Garzeiten orientieren. Ein ganzes Hähnchen benötigt etwa eine Stunde, bevor es auf dem Teller landen kann. Für Hähnchenkeulen ist eine halbe Stunde auf dem Grill angesagt. Brustfilets sollten nicht länger als zwanzig Minuten der Hitze ausgesetzt werden. Je länger das Geflügel auf dem Rost verbleibt, desto eher wird es trocken. Ein zu heißer Grill begünstigt den Vorgang. Deshalb sollte die Temperatur auf dem Rost zwischen 180 und 200 Grad Celsius liegen und die Garzeiten nicht überschritten werden.

Nicht gewürztes Fleisch schmeckt fad. Zwar können Sie das Hähnchen vor dem Essen mit reichlich Grillsauce bedecken, gesund ist das aber nicht. Legen Sie das Geflügel vor dem Grillen in eine Marinade ein, um dem Hähnchen mehr Geschmack zu verleihen. Für ein besonders intensives Aroma können Sie die flüssige Würze mittels einer Marinadenspritze direkt unter die Haut des Geflügels geben. Eine Marinade wirkt darüber hinaus dem Austrocknen des Hähnchens entgegen.

Marinaden und andere Vorbereitung

Eine Marinade für das Grillhähnchen ist schnell angerührt und gibt dem Geflügel ein tolles Aroma. Mit Joghurt, reichlich Knoblauch, Oregano und Thymian gelingt Ihnen eine leckere Würze mit griechischem Touch. Dazu Zitrone, Honig, Salz und etwas Pfeffer und schon ist die Marinade fertig. Aus Curry und Ketchup lässt sich ein anderes schmackhaftes Aroma erzeugen. Das Ganze einfach mit Honig, Senf und Olivenöl verfeinern und auf das Geflügel geben. Für einen Hauch Mexiko marinieren Sie das Fleisch mit Orangensaft, Kreuzkümmel, Zwiebeln, Limetten und Chiliflocken. Ist das Hähnchen mit der Marinade ordentlich beschmiert, geht es mindestens für zwei Stunden abgedeckt in den Kühlschrank. Je länger das Fleisch in der Würze liegt, desto intensiver wird das Aroma.

Bevor das Hähnchen mariniert wird, sollten Sie das Fleisch mit Wasser abspülen und trockentupfen. Entfernen Sie dabei Rückstände von Federn und blutige Bestandteile. Soll das Geflügel nur eingeölt und nicht weiter mariniert werden, nehmen Sie besser kein Olivenöl. Dieses verbrennt schnell über der Glut und hinterlässt einen bitteren Beigeschmack.

Was passt perfekt zum gegrillten Hähnchen

Zum gegrillten Hähnchen passt allerlei Gemüse, welches Sie gleich mit auf dem Rost zubereiten können. Tomaten, Paprika und Zucchini sind typische Beilagen. Auf einem Holzspieß können Sie dazu noch Zwiebelscheiben geben. Etwas Abwechslung bringt geschmorter Fenchel, den Sie zusammen mit Weißwein, Knoblauch, Zucker und Salz garen. Auch Kartoffelecken, die mit einem leckeren Joghurt-Dip serviert werden, passen optimal zu gegrilltem Hähnchen (Quelle:https://www.real-markt.de/markt/grillen/wie-sie-das-perfekte-haehnchen-grillen/). Eine Vielzahl von Früchten können Sie als süße Beigabe verwenden. Melonen, Mangos, Bananen, Beeren und Äpfel eignen sich hervorragend. Auf den Tisch kommt das Obst als Salat oder separat.

Fazit

Gegrilltes Hähnchen schmeckt und bietet Abwechslung zum klassischen Steak und der Bratwurst. Auf Drehspieße oder Hähnchenhalter gesteckt, lässt sich das Geflügel optimal zubereiten. Auch die Grillpfanne erweist sich beim Erhitzen von Hähnchen als nützlich. Marinieren Sie das Fleisch vor dem Grillen, um dem Austrocknen vorzubeugen und dem Geflügel ein leckeres Aroma zu verleihen. Achten Sie beim Garprozess darauf, dass der Grill nicht zu heiß ist und orientieren Sie sich an den empfohlenen Garzeiten. Mit den passenden Beilagen serviert, ist das gegrillte Hähnchen dann ein absoluter Gaumenschmaus.

Foto: Depositphotos.com – livfriis

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