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Was braucht man für Fondue

by wbartl@proseco.at
Fondue grillen

Wir alle kennen es und die meisten von uns lieben es: das Fondue. Egal ob zu Silvester, bei einer Party, oder einfach, weil einem danach ist. Ein Fondue ist ein ganz besonderes Highlight der Kulinarik. Besonders zu Anlässen im Winter ist es angesagt. Man ist nicht vom Wetter abhängig und kann es gemütlich mit Freunden in der warmen Stube veranstalten.

Ob Käsefondue, die Asiatische Variante, mit Fleisch, oder Schokolade, für Abwechlsung ist sicher gesorgt.

Im Folgenden möchten wir die wichtigsten Fragen rund um diesen leckeren Klassiker beantworten und einige Tipps für den perfekten Genuss geben.

Was ist Fondue und wann wurde es erfunden?

Es ist nicht ganz einfach zu bestimmen, wann genau das Fondue in seiner heutigen Form erfunden wurde, jedoch ist davon auszugehen, dass es bereits seit mehreren Jahrhunderten leicht variierende Formen des Gerichtes gibt.

Den Ursprung des wohl bekanntesten Fondues, dem Käsefondue, kann man dafür umso genauer einordnen. Zumindest, wenn es um die geografische Einordnung geht. Das Wort „Fondue“ leitet sich aus dem französischen, vom Wort „fondre“ ab, was frei übersetzt „geschmolzen“ bedeutet. Somit sind die französischen Teile der Alpen als Geburtsstätte des Käsefondue deutlich erkennbar. Allerdings ist der Begriff inzwischen ein wenig aufgeweicht, da es zahlreiche weitere Arten von Fondues gibt, die nicht zwangsweise eine geschmolzene Hauptzutat enthalten. Dazu aber später mehr.

Zu welchen Anlässen isst man Fondue?

Fondue ist eine Leckerei, die man nicht einfach so einmal kurz zubereitet, da es ein wenig aufwändiger ist es perfekt zuzubereiten. Zudem ist ein wichtiger Teil des Vergnügens auch das gesellige Zusammensein mit der Familie oder Freunden. Daher eignet es sich am besten für besondere Anlässe, bei denen auch der ein oder andere Gast dabei ist. Weit verbreitet ist die Tradition, Fondue zu Silvester anzubieten, da man damit den Abend bis zum Feuerwerk wunderbar überbrücken kann und zudem eine gute und nahrhafte Grundlage für den späteren Sekt bilden kann.

Aber auch ein Geburtstag, oder eine andere Party kann mit einem guten Fondue gekrönt oder eingeläutet werden.

Grundsätzlich darf ein Fondue aber immer zubereitet werden, wenn einem danach ist. Mit anderen ist es aber dennoch am schönsten.

Fondue was braucht man dazu?

Bei dieser Frage kommt es ganz darauf an, welche Art Fondue man zubereiten möchte. Einem jeden Fondue aber ist gemein, dass man einen gut zu erhitzenden Topf für die Hauptzutat und Spieße für die Beilagen benötigt. Ideal sind aber natürlich die speziellen Fondue- Sets, die alle notwendigen Gegenstände bereits enthalten.
Wenn man aber einen normalen Topf verwendet, wird zusätzlich auch noch eine Vorrichtung zum Warmhalten benötigt, da das Fondue andernfalls nur ein sehr kurzer Spaß werden würde. Kleine Tellerchen zum Ablegen der Spieße sind ebenfalls eine sehr praktische Sache, damit die Tischdecke zumindest noch eine Chance hat den Abend zu überstehen.

Welche Fonduearten gibt es?

Wie bereits angesprochen gibt es nicht mehr nur das klassische Käsefondue, sondern noch zahlreiche weitere, leckere Abwandlungen. Sehr bekannte und leckere Abwechslung stellt das Schokoladenfondue dar. Bei uns auch äußerst beliebt, das Fondue mit Fleisch und Gemüse in Öl oder Suppe (Brühe). Ebenso gibt es auch noch Fondues, die hauptsächlich auf Wein basieren.

Im asiatischen Raum sind auch suppenartige, auf Brühe basierende, Varianten weit verbreitet, die dann gerne auch sehr würzig und scharf ausfallen.
Es gibt beinahe nichts, das es nicht gibt, da der Name Fondue sehr weit gedehnt und unterschiedlich interpretiert werden kann.

Welcher Brennstoff ist für ein Fondue am besten geeignet?

Ein Fondue macht nur dann Spaß, wenn es sehr heiß zubereitet ist und auch den Abend über konstant heiß bleibt. Um dies zu gewährleisten, gibt es jedoch unterschiedliche Möglichkeiten. Die beiden bekanntesten Varianten sind zum einen per elektrischer Wärmequelle und zum anderen mit Spiritus. Beides hat seine Vorteile, allerdings sind die elektrischen Vorrichtungen tendenziell ein wenig sicherer, da kein brennbarer Spiritus verschüttet werden kann. Es sollte aber unbedingt darauf geachtet werden, dass kein Stromkabel im Weg liegt, über welches dann gestolpert werden kann. Dies kann schnell dazu führen, dass das Fondue verschüttet und Personen verletzt werden.

Welches Öl ist für ein Fondue geeignet?

Die Temperatur eines Fondues kann gut und gerne bis auf 180° C steigen. Daher ist es wichtig, ein Öl zu verwenden, welches diese Temperaturen unbedenklich vertragen kann. Weit verbreitet ist dabei die Verwendung von Sonnenblumenöl. Aber auch Erdnussöl oder Sojaöl sind gut zu nutzen und absolut unbedenklich.

Inzwischen gibt es sogar spezielle Fondue- Öle, die selbstverständlich auch geeignet sind. Allerdings sind die genannten, anderen Öle nicht schlechter und oftmals deutlich günstiger.

Welche Brühe fürs Fondue?

Bei der Wahl der Brühe für ein Fondue gilt grundsätzlich: erlaubt ist, was gefällt. Denn ob man sich für eine leichte Gemüsebrühe, eine deftige Rinderbrühe oder doch eine Hühnerbrühe entscheidet, ist eine Sache des persönlichen Geschmacks.

In den Rezepten aus dem asiatischen Raum sind jedoch die Hühnerbrühen weit verbreitet und eignen sich hervorragend für deftige und dennoch leichte Gerichte.

Welche Schokolade fürs Fondue?

Das Schokoladenfondue ist eine ganz besondere Form des Fondues. Oftmals auch noch in Form eines Schokoladenbrunnens dargeboten lassen sich hier wunderbar einfach sehr leckere Desserts zaubern. Dazu muss lediglich eine Schokolade nach Wahl erhitzt werden und dann ein Stück Obst oder ein Marshmallow hineingetaucht werden. Oft wird die heiße Schokolade nur in einer Schüssel auf den Tisch gestellt. Wir empfehlen aber eine Form, bei der die Schokolade warm und damit flüssig bleibt. Bezüglich der Schokolade sind den eigenen Vorlieben keine Grenzen gesetzt. Zartbitter bei Erwachsenen und Vollmilch bei Kindern sind jedoch am beliebtesten.

Wann ist das Fett heiß genug?

Ein Fondue gelingt nur, wenn die Temperatur konstant hoch gehalten wird. Bei einem Fondue auf Fettbasis muss das Fett auf gut 180°C gehalten werden. Dies lässt sich mit einem kleinen Hausmittel ganz leicht überprüfen. Hierfür muss lediglich ein Holzstäbchen in das heiße Fett gehalten werden. Steigen dann kleine Bläschen auf, hat das Fett die perfekte Temperatur und es darf gestartet werden.

Wann kann ich das Fleisch schneiden?

Beim Fondue ist Vorbereitung besonders wichtig. Darum sollten alle Zutaten bereits im Vorfeld in mundgerechte Stücke geschnitten werden, damit man sich später auf das Fondue konzentrieren kann. Das Schneiden am Tisch ist zudem nicht zu empfehlen, da es durchaus eng am Topf zugehen kann und es dann stört, wenn man sich zum Schneiden stark ausbreitet.

Warum geben manche Kartoffel oder Zitrone ins Fondue

Ein Fondue benötigt unbedingt Stärke, um cremig und besonders lecker zu werden. Kartoffeln harmonieren zudem wunderbar mit dem heißen Käse. Die Zitronen sind ein fruchtiger Gegenspieler und erleichtern die Verdauung und die allgemeine Bekömmlichkeit. Auch andere Zitrusfrüchte eignen sich hierfür ohne Einschränkungen.

Welche Beilagen passen?

Die Wahl der Beilagen hängt natürlich extrem von der Art des Fondues ab. Ein Schokoladenfondue lässt sich toll mit Sahne oder Eis kombinieren. Ein Käsefondue mit viel Fleisch verträgt gerne den ein oder anderen fruchtigen Dip und ein asiatisches Fondue kann mit einem Fladenbrot oder Krabbenchips verfeinert werden.

Ein paar leckere Fondue-Rezepte

Der Klassiker – das Käsefondue

  • 200 g Greyerzer
  • 200 g Emmentaler
  • 200 g Appenzeller
  • 3 cl Kirschwasser
  • 1 Stk. Knoblauchzehen
  • 0,5 Liter Weißwein
  • 1 TL Speisestärke
  • Muskat
  • Pfeffer
  • Brot
  • Ananas
  • Kartoffeln
  • saure Gurken

Zubereitung

  1. den Fondue Topf mit einer Knoblauchzehe ausreiben und dann den Weißwein darin erwärmen – die zweite Knoblauchzehe fein hacken und ebenfalls in den Topf geben
  2. den ganzen Käse fein reiben und vermischen – unter ständigem Rühren langsam in den Wein geben und den Käse langsam schmelzen lassen
  3. die Stärke im Kirschwasser lösen und in die Käsemasse geben – auf kleiner Flamme köcheln lassen, bis eine feine, cremige Masse entstanden ist – abschließend mit Muskat und Pfeffer je nach Geschmack würzen
  4. beim Servieren ist die Masse auf einem Rechaud warmzuhalten – Gerne mit Ananas, Brot, sauren Gurken und Kartoffeln servieren

Schokoladenfondue

  • ca 50 ml Orangensaft
  • 200 g süße Sahne
  • 250 g Schokolade, am besten Vollmilch
  • 600 g Früchte nach Wahl
  • 200 g Kekse nach Wahl
  • Pistazien, gehackte Mandeln oder Nüsse, Schokoladenstreusel

Zubereitung

Den Orangensaft mit der Sahne in einen Topf geben, langsam aufkochen und direkt vom Herd nehmen. Anschließend die Schoki zerbrechen und in den Topf geben. Unter ständigem Rühren langsam darin schmelzen lassen. Die Früchte gründlich waschen, putzen oder schälen. Wenn nötig, in kleinere Stücke schneiden. Die Früchte und die Kekse dekorativ anrichten. Die Pistazien, Mandeln, Nüsse und Streusel getrennt in kleine Schälchen geben und dazu stellen. Zuletzt den Topf mit der geschmolzenen Schokolade unbedingt auf ein Kerzen-Rechaud stellen.
Nun darf sich Jeder einen Spieß nehmen und die Früchte aufspießen und in die Schokolade tauchen. Nach Belieben noch in den Beilagen wälzen – fertig ist die Leckerei!

Der Exot – asiatisches Fondue

  • 1 rote Paprikaschote
  • 400 g große Möhren
  • 3 Lauchzwiebeln
  • 15 g getrocknete Mu Err Pilze
  • 400 g küchenfertige Garnelen
  • 400 g Lachsfilet
  • 2 EL Limettensaft
  • 400 g Entenbrust
  • 2 Knoblauchzehen
  • 1 Chilischote
  • abgeschälte Schale von 1 Limette
  • 3 EL Sesamöl
  • 200 ml Kokosmilch
  • 150 g Erdnussbutter
  • 1 kleines Stück Ingwerknolle
  • 1 EL Zucker
  • 1 TL Koriandersamen
  • 1,25 l Hühnerbouillon
  • 125 ml Reiswein

Zubereitung

Die Pilze mit heißem, kochenden Wasser übergießen und 20 Minuten stehen lassen. Zusätzlich unbedingt gründlich säubern. Das Gemüse ebenfalls putzen und waschen. Die Paprika, Möhren und Lauchzwiebeln in kleine Stücke schneiden. Dann die Garnelen und den Lachs waschen. Den Lachs in ca. 4 cm große Stücke schneiden und mit Limettensaft benetzen. Anschließend die Entenbrust waschen, in feine Scheiben schneiden und auf Spieße stecken. Den Knoblauch schälen und durch eine Knoblauchpresse pressen. Die Chili der Länge nach einritzen, entkernen und hacken. Die Limettenschale ebenfalls fein hacken. Je eine Hälfte von Knoblauch und Chili, die Limettenschale und Sesamöl verrühren. Die Entenbrust damit beträufeln. Kokosmilch und Erdnussbutter verrühren und erhitzen. Mit den übrigen Chili würzen. Den Ingwer schälen und ebenfalls fein hacken. Den Fonduetopf auf den Herd stellen und Zucker darin goldbraun schmelzen. Den Ingwer, übrigen Knoblauch und Koriandersamen hinzufügen. Mit der Brühe und dem Reiswein ablöschen. Die Pilze und die Hälfte der Lauchzwiebeln hinzufügen und 2 Minuten kochen lassen. Das Fondue auf das Tischrechaud stellen und das vorbereitete Gemüse- und die weiteren Beilagen extra reichen.

Foto: Depositphotos.com – Lopolo

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